Zwei Bergretter der Ortsstelle Rankweil sind gemeinsam mit 30 anderen Einsatzkräften der SARUV unmittelbar nach dem Erdbeben mit 6 Tonnen Ausrüstung über Adana ins Erdbebengebiet gefahren um dort zu helfen.

Neben der Bereitstellung von Hundeführern für die Trümmersuche – es waren ebenfalls 2 Hundeführer mit dabei – ist die Bergrettung vor allem für die Höhenrettung verantwortlich. Dabei geht es vor allem um die Absicherung der Retter in zum Teil noch stehenden Gebäuden wie auch um die Rettung von Personen aus höheren Gebäudeteilen.

Gemeinsam mit den anderen 32 Kameraden der SARUV waren wir bereits 48 Stunden nach dem Erdbeben in Osmaniye im Einsatz um verschüttete Personen aus einem eingestürzten Hochhaus zu bergen. Leider waren wir dort nicht erfolgreich.

Auf Grund der lokalen Situation verlegten wir am Donnerstag nach Kahramanmasar. Dort konnten wir gemeinsam mit anderen Teams 4 Personen lebend aus den Trümmern bergen.

Die Dankbarkeit der Einwohner war groß und wir wurden, bei rund um die Uhr im Schichtbetrieb laufenden Bergungsarbeiten, immer wieder mit Essen und Getränken versorgt.

Allerdings war die Not der Bevölkerung vor Ort, deren Hab und Gut von den einstürzenden Häusern verschüttet wurde, riesig. Sie harren bei der herrschenden kalten Witterung an ihren Lagerfeuern aus um sich zu wärmen. Nicht nur diejenigen, deren Wohnungen und Häuser eingestürzt sind, haben ihr Dach über dem Kopf verloren. Eine riesige Anzahl an Personen kann nicht mehr in ihre Wohnungen, weil diese akut einsturzgefährdet sind. Das  betrifft nicht nur einzelne Häuser sondern ganze Wohnblockquartiere.

Trotz allem überwiegen die postiven Erlebnisse der Bergung von 4 lebende Personen und die Dankbarkeit der Bevölkerung.

 

Bericht: Gebhard Barbisch

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