Die alljährliche Lawineneisatzübung der Bergrettung Rankweil wurde am 05.01.2019 im freien Gelände im Bereich der Saluver Alpe Laterns abgehalten.

HK2 und German trafen sich schon am Vormittag und erkundeten den Schnee und die Lawinenverhältnisse am Austragungsort. Schnell wurde klar, dass die gefundene Örtlichkeit einem reellen Übungsgelände sehr gut entspricht. Daraufhin wurden die Vorbereitungen für einen Lawinenabgang mit echten Figuranten (Paul und Mario eine Teil- und Vollverschüttung) getroffen, sowie andere zahlreiche Aufgaben usw. nachgestellt.

Um 13:00 Uhr wurde dann die komplette Mannschaft via Pagerruf über das Übungsszenario informiert. Die eintreffende Mannschaft wurde vom Platzkommandant gezielt eingeteilt um die gestellten Aufgaben so schnell wie möglich und gezielt abzuarbeiten. Beim Übungsverlauf wurde besonderes Augenmerk auf die Schnelligkeit der LVS – Suche, Schaufeltechnik sowie auf die Erstversorgung der ausgegrabenen Opfer mit Abtransport gelegt. Die gestellten Aufgaben wurden von der Einsatzmannschaft zur Zufriedenheit der Beobachter abgearbeitet.

Nach Beendigung der Übung rückte die gesamte Mannschaft zum Stützpunkt in Gapfohl zur Nachbesprechung ein.

Noch während des Rückzugs der Mannschaft kam erneut ein Pagerruf mit der Information (b3 Laterns Alpe Tschugga Bergung 2 Kinder 2 Erwachsene). Wir organisierten uns neu und konnten in kürzester Anlaufzeit in den echten Einsatz gehen. Wie sich dann herausstellte, sind die vier Personen Richtung Lesetobel falsch abgefahren und im steilen, felsdurchsetzten Gelände festgesteckt. Es gelang dann einer Mannschaft zu den Personen vorzudringen und die Erstversorgung vorzunehmen. Nach dem Lagebericht wurde noch eine weitere Mannschaft zu den Personen entsandt um die Bergung der Personen vorzubereiten. Es wurden ca. 300 Meter Seil benötigt um die vier Personen aus ihrer misslichen Lage zu bergen. Auf Grund der Dunkelheit, enormen Steilheit des Geländes, des starken Schneetreibens und der enormen Neuschneemengen gestaltete sich die Bergung der Personen sehr schwierigen und zeitaufwendig.

Doch um ca. 23.00 Uhr konnten dann die vier leicht unterkühlten Personen dem anwesenden Notarzt übergeben und zur Untersuchung in den Stützpunkt in Gapfohl mit der Pistenraupe abtransportiert werden.

Nachdem alle gesund und unversehrt zurück waren, konnte ein langer und intensiver Tag abgeschlossen werden.

Das Organisationsteam und die Einsatzleitung

 

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